»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung erscheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, die Giebel hat er mal als Treppengiebel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem anderen Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bauweise angepaßt worden. In bestimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 60-61
»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung erscheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, die Giebel hat er mal als Treppengiebel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem anderen Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bauweise angepaßt worden. In bestimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 60-61
»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung erscheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, die Giebel hat er mal als Treppengiebel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem anderen Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bauweise angepaßt worden. In bestimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 60-61
Siedlungen Adelheider Straße 52-74/Ginsterweg 2-7, 32-37
Baujahr 1929-30
Architekt Walter Brasch
»Vom neuen Delmenhorster Stadtbaurat W. Brasch wurden bereits 1929/1930 diese 2-geschossigen Putzbauten in modernen sachlichen Formen entworfen. Es ist eine Wohnsiedlung mit Flachdach, Fensterbändern und verputzten Fassaden. Die gesamte Siedlung wurde für kinderreiche Familien entworfen. Es entstanden 4-Familienhäuser mit kleinem Vorgarten und der Möglichkeit, in den rückwärtigen Gärten in bescheidenem Umfang Obst- und Gemüseanbau für den eigenen Bedarf zu betreiben. Es handelt sich hier um ganz typische Bauten der Neuen Sachlichkeit: rational, klar und unromantisch – vollkommen emanzipiert von der emotionalen ausdruckstarken Bauweise von Höger und Kollegen. Mit Stadtbaurat Brasch begann 1929 eine neue Ära in der Stadt.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 186
»Vom neuen Delmenhorster Stadtbaurat W. Brasch wurden bereits 1929/1930 diese 2-geschossigen Putzbauten in modernen sachlichen Formen entworfen. Es ist eine Wohnsiedlung mit Flachdach, Fensterbändern und verputzten Fassaden. Die gesamte Siedlung wurde für kinderreiche Familien entworfen. Es entstanden 4-Familienhäuser mit kleinem Vorgarten und der Möglichkeit, in den rückwärtigen Gärten in bescheidenem Umfang Obst- und Gemüseanbau für den eigenen Bedarf zu betreiben. Es handelt sich hier um ganz typische Bauten der Neuen Sachlichkeit: rational, klar und unromantisch – vollkommen emanzipiert von der emotionalen ausdruckstarken Bauweise von Höger und Kollegen. Mit Stadtbaurat Brasch begann 1929 eine neue Ära in der Stadt.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 186