Kategorie: Wohnsiedlungen

Arbeiterhäuser Düper Str. 51-70

Arbeiterhäuser


Arbeiterhäuser Düper Straße 51-70
Baujahr 1911
Architekt Diedrich Bollmann
»[…] und biegen ein in die Düper Straße. Dort sehen wir linker Hand eine Arbeiterhaus-Zeile der Schlüssel-Linoleumwerke, die Dietrich Bollmann 1911 errichtet hat.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 43

Welsegarten 4-6

Mehrfamilienhaus


Mehrfamilienhaus Welsegarten 4-6
Baujahr 1924
Architekt Bernhard Himmelskamp
»Am Ende der kleinen Straße Welsegarten erhebt sich inmitten großer Gärten – einmalig in Delmenhorst – eine Mietskaserne. Bernhard Himmelskamp hat den schloßartig angelegten Bau 1924 erstellt. Zwölf Familien fanden hier Unterkunft. Zusammen mit den zwei Meisterhäusern, die die Zufahrt flankieren, ist eine repräsentative Anlage entstanden, die höfische Vorbilder zitiert.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 48-49

Siedlung Düsternortstr. 148-154

Siedlung Düsternort


Siedlungen Düsternortstraße 148-154
Baujahr 1922-30
Architekt Fritz Drieling
»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut ­hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, ­mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung er­scheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt ­Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, ­die Giebel hat er mal als Treppengie­bel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem an­deren Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bau­weise angepaßt worden. In be­stimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten­, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 60-61

Angestelltenhäuser Oldenburger Str. 166-169

Angestelltenhäuser


Angestelltenhäuser Oldenburger Straße 166-169
Baujahr 1911
Architekt Diedrich Bollmann
»Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hat der Bremer Reformarchitekt Dietrich Bollmann 1911 im Auftrag der Schlüssel-Linoleumwerke eine kleine Villa und eine Zeile Angestelltenhäuser errichtet. […] Durch das Vor- und Zurückspringen der Bauflucht und durch die Ausgestaltung unterschiedlicher Gie­belmotive erreichte der Architekt, daß die Häuserzeile wie eine in­dividllelle ländliche Bebauung erscheint. Dem Mieter sollte das Gefühl vermittelt werden, in ei­nem eigenen Haus zu wohnen. Dietrich Bollmann war wie Heinz Stoffregen ein entschiede­ner Vertreter der Reformbewegung. Mit seiner ­Architektur wollte er dazu beitragen, eine bessere Welt zu gestalten, in der auch die ärmsten der Arbeiter noch glücklich leben können. Dabei sollte vor allem das schlichte Erscheinungsbild der Häuser und der Einrichtungen erzieherisch auf die Bewohner wirken, ihnen das einfache, aber wahrhaftige Leben nahebringen.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 36-37

Rudolf-Königer-Straße 1

Mehrfamilienhaus


Mehrfamilienhaus Rudolf-Königer-Straße 1
Baujahr 1930
Architekt Walther Brasch
»Am Hans-Böckler-Platz, Ecke Rudolf-Königer-Straße, baute Walther Brasch das ›erste Großmietshaus‹ der Stadt. Im [Delmenhorster] Kreisblatt hieß es damals: ›Schon beim Betreten des Treppenhauses bemerkt man die zweckmäßige und solide Aus­führung. Die großen, durch alle Geschosse durchgehenden Fen­ster spenden bei Tage reichlich Beleuchtung. Für die Nacht­stunden wird das Treppenhaus durch eine automatische Druck­knopfanlage elektrisch erleuch­tet.‹ Die Ausstattung der Woh­nungen war für damalige Ver­hältnisse erstaunlich umfang­reich. ›Für sämtliche Wohnun­gen ist auf dem Hofgelände ein zentrales Waschküchengebäude errichtet, das mit seiner Wasch­maschine, Zentrifuge und dem Kulissentrockenapparat eine sehr beschleunigte Fertigstel­lung der Wäsche ermöglicht.‹ Der Kreisblatt-Berichterstatter, der im Dezember 1930 das Haus besuchte, gerät geradezu ins Schwärmen. ›Bei der Besichti­gung der Häuser gewinnt man den Eindruck, daß bei dem Bau­entwurf neben Zweckmäßigkeit und Schönheit besonders die hauswirtschaftliche Seite beach­tet worden ist, so daß die Woh­nungen billig und leicht bewirt­schaftet werden können. Durch die Zentralheizungsanlage, das maschinelle Waschen, die Warmwasserversorgung und zweckmäßige Anordnung der Räume in Gruppen zueinander soll der Hausfrau die Arbeit so­weit wie möglich erleichtert wer­den.‹«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 30-31

Siedlung Ginsterweg 32-36

Siedlungen


Siedlungen Ginsterweg 32-36
Baujahr 1929-30
Architekt Walther Brasch
»Vom neuen Delmenhorster Stadtbaurat W. Brasch wurden bereits 1929/1930 diese 2-geschossigen Putzbauten in modernen sachlichen Formen entworfen. Es ist eine Wohnsiedlung mit Flachdach, Fensterbändern und verputzten Fassaden. Die gesamte Siedlung wurde für kinderreiche Familien entworfen. Es entstanden 4-Familienhäuser mit kleinem Vorgarten und der Möglichkeit, in den rückwärtigen Gärten in bescheidenem Umfang Obst- und Gemüseanbau für den eigenen Bedarf zu betreiben. Es handelt sich hier um ganz typische Bauten der Neuen Sachlichkeit: rational, klar und unromantisch – vollkommen emanzipiert von der emotionalen ausdruckstarken Bauweise von Höger und Kollegen. Mit Stadtbaurat Brasch begann 1929 eine neue Ära in der Stadt.«
Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 186

Siedlung Düsternortstr. 47-49

Siedlung Düsternort


Siedlungen Düsternortstraße 47-49
Baujahr 1922-30
Architekt Fritz Drieling
»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut ­hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, ­mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung er­scheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt ­Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, ­die Giebel hat er mal als Treppengie­bel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem an­deren Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bau­weise angepaßt worden. In be­stimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten­, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 60-61

Siedlung Düsternortstr. 163

Siedlung Düsternort


Siedlungen Düsternortstraße 163
Baujahr 1922-30
Architekt Fritz Drieling
»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut ­hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, ­mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung er­scheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt ­Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, ­die Giebel hat er mal als Treppengie­bel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem an­deren Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bau­weise angepaßt worden. In be­stimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten­, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 60-61

Siedlung Düsternortstr. 247-253

Siedlung Düsternort


Siedlungen Düsternortstraße 247-253
Baujahr 1922-30
Architekt Fritz Drieling
»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut ­hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, ­mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung er­scheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt ­Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, ­die Giebel hat er mal als Treppengie­bel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem an­deren Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bau­weise angepaßt worden. In be­stimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten­, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 60-61