Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Delmenhorst eine schnell wachsende Industriestadt im Nordwesten Deutschlands. Die Zusammenarbeit des Bürgermeisters (und späteren Ministers) Erich Koch-Weser mit dem kunstsinnigen Direktor der Anker-Linoleumwerke Gustav Gericke und dem ambitionierten Architekten Heinz Stoffregen war entscheidend für die Modernisierung des Stadtbildes. Den architektonischen Mittelpunkt bildete dabei der Neubau der Rathausanlage mit Wasserturm, Feuerwache und Markthalle. In der Folge entstanden weitere Verwaltungsgebäude, Schulen, zahlreiche Villen und Stadthäuser, das städtische Krankenhaus (Fritz Höger) sowie Wohnsiedlungen. Delmenhorst entwickelte sich zu einer Musterstadt nach den Vorstellungen der Werkbundidee.
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