Siedlungen Adelheider Straße 52-74/Ginsterweg 2-7, 32-37
Baujahr 1929-30
Architekt Walther Brasch
»Vom neuen Delmenhorster Stadtbaurat W. Brasch wurden bereits 1929/1930 diese 2-geschossigen Putzbauten in modernen sachlichen Formen entworfen. Es ist eine Wohnsiedlung mit Flachdach, Fensterbändern und verputzten Fassaden. Die gesamte Siedlung wurde für kinderreiche Familien entworfen. Es entstanden 4-Familienhäuser mit kleinem Vorgarten und der Möglichkeit, in den rückwärtigen Gärten in bescheidenem Umfang Obst- und Gemüseanbau für den eigenen Bedarf zu betreiben. Es handelt sich hier um ganz typische Bauten der Neuen Sachlichkeit: rational, klar und unromantisch – vollkommen emanzipiert von der emotionalen ausdruckstarken Bauweise von Höger und Kollegen. Mit Stadtbaurat Brasch begann 1929 eine neue Ära in der Stadt.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 186
»Vom neuen Delmenhorster Stadtbaurat W. Brasch wurden bereits 1929/1930 diese 2-geschossigen Putzbauten in modernen sachlichen Formen entworfen. Es ist eine Wohnsiedlung mit Flachdach, Fensterbändern und verputzten Fassaden. Die gesamte Siedlung wurde für kinderreiche Familien entworfen. Es entstanden 4-Familienhäuser mit kleinem Vorgarten und der Möglichkeit, in den rückwärtigen Gärten in bescheidenem Umfang Obst- und Gemüseanbau für den eigenen Bedarf zu betreiben. Es handelt sich hier um ganz typische Bauten der Neuen Sachlichkeit: rational, klar und unromantisch – vollkommen emanzipiert von der emotionalen ausdruckstarken Bauweise von Höger und Kollegen. Mit Stadtbaurat Brasch begann 1929 eine neue Ära in der Stadt.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 186
»Das imposante als Wohnhaus mit Arztpraxis errichtete Gebäude stellt gemeinsam mit der Remise ein hervorragendes Zeitzeugnis des Jugendstils dar. Es wurde 1906 vom aufstrebenden Bremer Architekten H. Stoffregen für Dr. Hermann Coburg entworfen. Das fast quadratisch angelegte 2-geschossige Haupthaus und die L-förmig verlaufende Remise umschließen einen großzügigen Innenhof, dessen offene Seite an die Delme angrenzt. Beide Gebäude wurden mit einem allseitig abgewalmten Mansarddach mit Ziegelpfannen gedeckt. Der großzügige Garten fiel in den 1970er Jahren dem Neubau der Friedrich-Ebert-Allee zum Opfer. Bereits ab 1962 wurden in dem Haus vom damaligen Eigentümer Kunstausstellungen durchgeführt. Im Jahre 1973 erwarb die Stadt Delmenhorst das Gebäude und richtete hier die Städtische Galerie Haus Coburg ein, die sich im Laufe der Jahre weit über die Grenzen der Stadt hinaus größte Anerkennung und Wertschätzung erarbeitet hat.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 174
»Für die Direktoren der Bremer Linoleumwerke wurde 1912 an der Oldenburger Straße eine Villa als Wohnhaus erbaut. Der mächtige traufständige Putzbau unter einem Mansarddach mit Ziegeln ist wenig geschmückt und wirkt durch die Klarheit des Entwurfes. Der massive vorspringende Giebel an der Straßenfassade besitzt im Obergeschoss eine offene Veranda deren Säulen ein Walmdach tragen. Das Gebäude wird heute gewerblich als Büro genutzt.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 177
»Dieses Wohnhaus wurde 1914 vom Architekten B. Himmelskamp für den Stadtsekretär Oetken entworfen. Es handelt sich um einen Putzbau mit ziegelgedecktem Mansarddach. An der Straßenfassade wurde ein runder Erker mit einem darüberliegenden Balkon gestaltet, dessen Geländer als Mauer ausgebildet wurde. Besonders hervorzuheben ist die Gestaltung des Giebeldreiecks mit einer Verkleidung aus Biberschwanz-Ziegeln und einem kleinen Erkerfenster.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 177-178
»Ganz im Zeitgeist entwarf der Architekt H. Stoffregen 1911 dieses Landhaus in der neu entstehenden Villensiedlung ›Bismarckstraße, Roonstraße, Moltkestraße‹. Obwohl es sich um Stoffregens eigenes Siedlungsprojekt handelt, blieb dies das einzige Wohnhaus, das der Reformarchitekt hier ausführte. Seit 1912 war das so genannte ›Haus Rehfeld‹ für lange Zeit das Domizil des Organisten und Kirchenmusikdirektors Wilhelm Rehfeld. Stoffregen gestaltete das Gebäude vor allem durch eine harmonische Proportionierung statt über den Einsatz von Stuckelementen. 1986 wechselte das Haus den Besitzer, der es mit einer aufwendigen Restaurierung erhalten konnte und hier eine Werbeagentur betrieb. Nach einigen Jahren wurde das Haus verkauft und wird seitdem wieder als Wohnhaus genutzt.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 176-177
»Das Haus 8, das gegenüber dem [ehem.] Gewerkschaftshaus liegt, gehört mit seinen beiden Erkern zu den besonders schönen Geschäftshäusern, die Anfang des [20.] Jahrhunderts entstanden sind.« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 73
»Im Oktober 1907 […] wurde (Bernhard Himmelskamp) […] mit seiner Frau in Delmenhorst ansässig, wo er ein Haus in der Kantstraße 3 bezog. In diesem führte er die Geschäfte der Firma für Architektur und Kunstgewerbe der Architekten Kaiser und Jatho, mit denen er befreundet war. Gemeinsam entwarfen die drei Männer eine Reihe von Bauten, insbesondere Wohnhäuser im Bereich der Bismarck- und Oldenburger Straße. 1912 schufen sie die Christuskirche an der Bremer Straße. Schon kurz darauf trennten sich ihre Wege. Kaiser und Jatho eröffneten ein neues großes Büro an der Bremer Sögestraße, Himmelskamp blieb in Delmenhorst und arbeitete in eigener Regie weiter. […] Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg brachte einen weiteren Aufschwung für sein berufliches Schaffen.« Werner Garbas, Frank Hethey (Hg.): Delmenhorster Lebensbilder. Menschen und ihre Beziehungen zu Delmenhorst. Delmenhorst 2004.
»Das heutige Katasteramt gegenüber dem Rathaus wurde 1925 als Finanzamt von Heinz Stoffregen entworfen. Sein Entwurf wurde nach einem Wettbewerb denen der Kollegen Carl Eeg und Fritz Drieling vorgezogen. Das 3-geschossige Klinker-Gebäude mit ziegelgedecktem Satteldach wirkt ruhig und ist annähernd symmetrisch aufgebaut. Über dem mittig plazierten, aus der Fassade zurückversetzten rundbogigen Eingang ragte ursprünglich ein mit Klinker-Ziermauerwerk geschmückter hoher Blendgiebel auf, der jedoch in den 1950er Jahren abgenommen wurde. Beachtenswert ist auch die Bildhauerarbeit über dem Haupteingang: eine Sandsteinplatte mit dem Reichsadler und der Jahreszahl 1926. Der links neben dem Gebäude errichtete Anbau des Zollamtes mindert die Wirkung des ehemaligen Finanzamtes nicht.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 98
»Das Wohn- und Geschäftshaus wurde 1913 von Bauunternehmer W. Twisterling für den Zigarrenhändler Sülter errichtet, der hier auch sein Tabakwarengeschäft betrieb. Außerdem war hier eine Drogerie beheimatet. Später gab es unterschiedliche Nutzer. Neben Süßwaren konnten hier später auch Blumen oder Modeschmuck erworben werden. Die Fassade ist in seinem nachweislich originalem Grau gestrichen.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 158
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