»2-geschossiger symmetrischer Putzbau in zeittypischen stilistischen Bauformen und Dekor unter Walmdach in Ziegeldeckung« Denkmalliste Stadt Delmenhorst
»[…] und biegen ein in die Düper Straße. Dort sehen wir linker Hand eine Arbeiterhaus-Zeile der Schlüssel-Linoleumwerke, die Dietrich Bollmann 1911 errichtet hat.« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 43
»Am Ende der kleinen Straße Welsegarten erhebt sich inmitten großer Gärten – einmalig in Delmenhorst – eine Mietskaserne. Bernhard Himmelskamp hat den schloßartig angelegten Bau 1924 erstellt. Zwölf Familien fanden hier Unterkunft. Zusammen mit den zwei Meisterhäusern, die die Zufahrt flankieren, ist eine repräsentative Anlage entstanden, die höfische Vorbilder zitiert.« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 48-49
»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung erscheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, die Giebel hat er mal als Treppengiebel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem anderen Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bauweise angepaßt worden. In bestimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 60-61
»Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hat der Bremer Reformarchitekt Dietrich Bollmann 1911 im Auftrag der Schlüssel-Linoleumwerke eine kleine Villa und eine Zeile Angestelltenhäuser errichtet. […] Durch das Vor- und Zurückspringen der Bauflucht und durch die Ausgestaltung unterschiedlicher Giebelmotive erreichte der Architekt, daß die Häuserzeile wie eine individllelle ländliche Bebauung erscheint. Dem Mieter sollte das Gefühl vermittelt werden, in einem eigenen Haus zu wohnen. Dietrich Bollmann war wie Heinz Stoffregen ein entschiedener Vertreter der Reformbewegung. Mit seiner Architektur wollte er dazu beitragen, eine bessere Welt zu gestalten, in der auch die ärmsten der Arbeiter noch glücklich leben können. Dabei sollte vor allem das schlichte Erscheinungsbild der Häuser und der Einrichtungen erzieherisch auf die Bewohner wirken, ihnen das einfache, aber wahrhaftige Leben nahebringen.« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 36-37
»Am Hans-Böckler-Platz, Ecke Rudolf-Königer-Straße, baute Walther Brasch das ›erste Großmietshaus‹ der Stadt. Im [Delmenhorster] Kreisblatt hieß es damals: ›Schon beim Betreten des Treppenhauses bemerkt man die zweckmäßige und solide Ausführung. Die großen, durch alle Geschosse durchgehenden Fenster spenden bei Tage reichlich Beleuchtung. Für die Nachtstunden wird das Treppenhaus durch eine automatische Druckknopfanlage elektrisch erleuchtet.‹ Die Ausstattung der Wohnungen war für damalige Verhältnisse erstaunlich umfangreich. ›Für sämtliche Wohnungen ist auf dem Hofgelände ein zentrales Waschküchengebäude errichtet, das mit seiner Waschmaschine, Zentrifuge und dem Kulissentrockenapparat eine sehr beschleunigte Fertigstellung der Wäsche ermöglicht.‹ Der Kreisblatt-Berichterstatter, der im Dezember 1930 das Haus besuchte, gerät geradezu ins Schwärmen. ›Bei der Besichtigung der Häuser gewinnt man den Eindruck, daß bei dem Bauentwurf neben Zweckmäßigkeit und Schönheit besonders die hauswirtschaftliche Seite beachtet worden ist, so daß die Wohnungen billig und leicht bewirtschaftet werden können. Durch die Zentralheizungsanlage, das maschinelle Waschen, die Warmwasserversorgung und zweckmäßige Anordnung der Räume in Gruppen zueinander soll der Hausfrau die Arbeit soweit wie möglich erleichtert werden.‹« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 30-31
»Vom neuen Delmenhorster Stadtbaurat W. Brasch wurden bereits 1929/1930 diese 2-geschossigen Putzbauten in modernen sachlichen Formen entworfen. Es ist eine Wohnsiedlung mit Flachdach, Fensterbändern und verputzten Fassaden. Die gesamte Siedlung wurde für kinderreiche Familien entworfen. Es entstanden 4-Familienhäuser mit kleinem Vorgarten und der Möglichkeit, in den rückwärtigen Gärten in bescheidenem Umfang Obst- und Gemüseanbau für den eigenen Bedarf zu betreiben. Es handelt sich hier um ganz typische Bauten der Neuen Sachlichkeit: rational, klar und unromantisch – vollkommen emanzipiert von der emotionalen ausdruckstarken Bauweise von Höger und Kollegen. Mit Stadtbaurat Brasch begann 1929 eine neue Ära in der Stadt.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 186
»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung erscheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, die Giebel hat er mal als Treppengiebel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem anderen Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bauweise angepaßt worden. In bestimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 60-61
»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung erscheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, die Giebel hat er mal als Treppengiebel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem anderen Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bauweise angepaßt worden. In bestimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 60-61
»Beiderseits der Düsternortstraße erstreckt sich die eigentliche Siedlung Düsternort, die Stadtarchitekt Fritz Drieling ab 1922 gebaut hat. Die städtebauliche Konzeption stammt von Willy Hahn, damals Stadtbaurat in Rüstringen (Wilhelmshaven). Düsternort sollte eine Gartenstadt werden – mit kleinen Nebenstraßen, mit Bäumen inmitten von Plätzen und mit Fußwegen, die quer durch das Gelände führen. […] Die Bauten der Siedlung erscheinen, obwohl sie möglichst preiswert sein sollten, aufwendig gestaltet. Der Architekt Fritz Drieling hat an die Obergeschosse Fensterläden gesetzt, die Giebel hat er mal als Treppengiebel, mal mit Rautenschmuck gestaltet. Alles in allem erscheinen die Bauten wie eigentümlich ländliche Bauten aus einem anderen Jahrhundert. ‚Die äußere Gestaltung der Häuser ist der heimischen Bauweise angepaßt worden. In bestimmtem Rhythmus wechseln Einfamilien- mit Doppelhäusern und Gruppenhäusern in den Straßenzügen ab, jedoch so, daß der einheitliche Charakter der Siedlung gewahrt bleibt. Vor den Häusern sind durchweg Vorgärten, die mit Hecken gegen die Straße abgegrenzt sind, angelegt worden, was das geschlossene Straßenbild fördert‘ (Brasch, 1930).« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 60-61
Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.