»Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hat der Bremer Reformarchitekt Dietrich Bollmann 1911 im Auftrag der Schlüssel-Linoleumwerke eine kleine Villa und eine Zeile Angestelltenhäuser errichtet. […] Durch das Vor- und Zurückspringen der Bauflucht und durch die Ausgestaltung unterschiedlicher Giebelmotive erreichte der Architekt, daß die Häuserzeile wie eine individllelle ländliche Bebauung erscheint. Dem Mieter sollte das Gefühl vermittelt werden, in einem eigenen Haus zu wohnen. Dietrich Bollmann war wie Heinz Stoffregen ein entschiedener Vertreter der Reformbewegung. Mit seiner Architektur wollte er dazu beitragen, eine bessere Welt zu gestalten, in der auch die ärmsten der Arbeiter noch glücklich leben können. Dabei sollte vor allem das schlichte Erscheinungsbild der Häuser und der Einrichtungen erzieherisch auf die Bewohner wirken, ihnen das einfache, aber wahrhaftige Leben nahebringen.« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 36-37
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