»Versteckt unter Bäumen liegt das Pfarrhaus – ein besonders gelungener Bau mit Krüppelwalmdach, mit kleinem Treppengiebel und einem aus der Bauflucht zurückgenommenem Eingangsbereich.« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 17.
»Im Oktober 1907 […] wurde (Bernhard Himmelskamp) […] mit seiner Frau in Delmenhorst ansässig, wo er ein Haus in der Kantstraße 3 bezog. In diesem führte er die Geschäfte der Firma für Architektur und Kunstgewerbe der Architekten Kaiser und Jatho, mit denen er befreundet war. Gemeinsam entwarfen die drei Männer eine Reihe von Bauten, insbesondere Wohnhäuser im Bereich der Bismarck- und Oldenburger Straße. 1912 schufen sie die Christuskirche an der Bremer Straße. Schon kurz darauf trennten sich ihre Wege. Kaiser und Jatho eröffneten ein neues großes Büro an der Bremer Sögestraße, Himmelskamp blieb in Delmenhorst und arbeitete in eigener Regie weiter. […] Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg brachte einen weiteren Aufschwung für sein berufliches Schaffen. […] 1927/28 baute Himmelskamp für die jüdische Gemeinde an der Cramerstraße die neue Synagoge und ein Schulhaus. […] [1931] hatte Himmelskamp sein nächstes großes Bauvorhaben an der Nelkenstraße 5 abgeschlossen, wo er für die Neuapostolische Gemeinde einen Neubau erstellt hatte, der insbesondere durch die Gliederung des Baukörpers durch schmale Fensterbände ins Auge fiel. Der Architekt Himmelskamp hatte den Zenit seiner Laufbahn erreicht.« Werner Garbas, Frank Hethey (Hg.): Delmenhorster Lebensbilder. Menschen und ihre Beziehungen zu Delmenhorst. Delmenhorst 2004.
Sakralbauten Friedhofskapelle, Wildeshauser Str. 110
Baujahr 1928
Architekt Fritz Höger
Evangelischer Friedhof
»Blockhafter Klinkerbau mit schmalen hohen Fenstern (Lichtschlitze) unter einem extrem flachen Dach. Überhöhter Chorturm im Nordwesten. Ehem. Spitzbogenportal mit neuem Eingangsvorbau« Denkmalliste Stadt Delmenhorst
»Im Oktober 1907 […] wurde (Bernhard Himmelskamp) […] mit seiner Frau in Delmenhorst ansässig, wo er ein Haus in der Kantstraße 3 bezog. In diesem führte er die Geschäfte der Firma für Architektur und Kunstgewerbe der Architekten Kaiser und Jatho, mit denen er befreundet war. Gemeinsam entwarfen die drei Männer eine Reihe von Bauten, insbesondere Wohnhäuser im Bereich der Bismarck- und Oldenburger Straße. 1912 schufen sie die Christuskirche an der Bremer Straße. Schon kurz darauf trennten sich ihre Wege. Kaiser und Jatho eröffneten ein neues großes Büro an der Bremer Sögestraße, Himmelskamp blieb in Delmenhorst und arbeitete in eigener Regie weiter. […] Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg brachte einen weiteren Aufschwung für sein berufliches Schaffen.« Werner Garbas, Frank Hethey (Hg.): Delmenhorster Lebensbilder. Menschen und ihre Beziehungen zu Delmenhorst. Delmenhorst 2004.
»Die von der Stadt Delmenhorst in Auftrag gegebene Kapelle auf dem kommunalen Friedhof Bungerhof entstand in den Jahren 1927-28 nach Entwürfen von Fritz Höger im Stile des norddeutschen Backsteinexpressionismus. Das schlicht gestaltete Gebäude besteht aus einer rechteckigen Halle mit einem Satteldach, an deren Längsseiten sich offene Arkadengänge mit flachem Dach befinden. Über dem Vestibül ragt der massive kubische Glockenturm auf, der mit streng geometrisch gehaltener Klinkerornamentik versehen ist. Die offen sichtbare Glocke schützt ein aus dem Turmbau herausragendes Vordach. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich hinter der Halle mehrere Leichenkammern. Anders als die ebenfalls von Höger gestaltete ev. Friedhofskapelle an der Wildeshauser Straße ist die Kapelle Bungerhof weitgehend im Ursprungszustand erhalten.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 73
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