»Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Arbeiten an der Rathausanlage erst 1919 wieder aufgenommen. Als Rundbau für eine Markthalle stellt der Stoffregen-Entwurf eine Besonderheit in der Gestaltung dar. Der Bau wurde durch einen Arkadengang mit dem Rathaus verbunden und 1920 fertig gestellt. 1955 wurde dieser Teil aber wieder abgebrochen. Seit Jahren setzt sich ein Verein für die Rekonstruktion dieser Arkaden ein. Der Rat der Stadt hat den originalgetreuen Wiederaufbau beschlossen, jedoch nur mit privaten Geldern und Spenden. Die Markthalle wurde als massive Klinker-Rotunde mit hoher filigran verglaster Laterne konzipiert. Der Lichteinfall über diese Laterne stellt ein besonderes Erlebnis dar. Die Markthalle wird heute nach einer aufwändigen Rekonstruktion als kleines Veranstaltungszentrum gut genutzt. Der Bau ist, wie die gesamte Rathausanlage, ein bedeutsames Zeichen seiner Entstehungszeit. Der Bauentwurf besticht durch seine eigenwillige und ausdrucksstarke Form und ist in Norddeutschland einzigartig.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 105-106
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