Kategorie: Wohnbauten

Wohnhaus Roonstr. 2

Wohnhaus


Wohnhaus Roonstraße 2
Baujahr 1926
Architekt Bernhard Himmelskamp
»Die Roonstraße wurde 1910 vom Bauunternehmer Karl Twi­sterling projektiert. Twisterling beauftragte den Architekten Heinz Stoffregen, die Pläne für die neue Straße und die Pläne für die zu erstellenden Bauten zu zeichnen. Stoffregen entwarf eine kleine Villensiedlung, die er selbst Gar­tenstadt nannte. Die einzelnen Bauten stehen frei in den großen Gärten. Der Straßenverlauf ist leicht geschwungen. Stoffregen selbst schrieb 1910 im Delmen­horster Kreisblatt: ›Durch das Vor- und Zurücksetzen der Häuser von der Straße, deren leichter Bogen zur reizvollen Wirkung ausgenützt ist, ergeben sich viele kleine Gartenplatzge­staltungen. Durch diese Anord­nung hat der Bewohner nicht mehr die Hausseitenwand seines Nachbarn vor Augen, sondern immer freien Ausblick. Wird nun der zu pflanzende Baumbe­stand gleich richtig zur Gesamt­wirkung mit herangezogen, so ergibt sich alles in allem ein Bild, wie wir es nur noch in unserer Ländlichkeit kennen. Ländliches Wohnen aber, gepaart mit den Bequemlichkeiten und Einrich­tungen der Stadt, dazu direkt in der Stadt und mit geringen Mit­teln erreicht, ist wohl das Erstre­benswerteste unserer Woh­nungsreform.‹ Stoffregen selbst baute nur das Eckhaus an der Bismarckstraße [Haus Rehfeld, Bismarckstraße 98] – die anderen Bauten wurden an andere Archi­tekten vergeben. […]
Erst 1926 wurde das besonders repräsentative Haus 2 mit seitlichen Erkern und Fensterläden errichtet. Auf diesem Gelände hatte Bauunternehmer Twisterling bis dahin seine Baumaterialien gelagert.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 64-65.

Wohnhaus Oldenburger Str. 54

Wohnhaus


Wohnhaus Oldenburger Straße 54
Baujahr 1923
Architekt Bernhard Himmelskamp
»[…] neben einem repräsentativen Wohnhaus aus den 20er Jahren, steht ebenfalls eine sehenswerte Villa, das Haus Oldenburger Straße 54. Das Rauhputzgebäude mit dem zurückgesetzten Eingang wurde 1923 im Auftrag der Margarine-Werke Hoykenkamp errichtet.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 39.

Wohnhaus Bismarckstr. 37

Wohnhaus


Wohnbauten Bismarckstraße 37
Baujahr 1924
Architekt Vosteen
»1 1/2-geschossiger giebelständiger Backsteinbau mit polygonalem Parterre-Erker unter leicht geschweiftem Mansardach mit orig. Dachgauben«
Denkmalliste Stadt Delmenhorst

Wohnhaus Mühlenstr. 20–20A

Wohnhaus


Wohnhaus Mühlenstraße 20-20A
Baujahr 1907
Architekt Hugo Wagner
»An der Mühlenstraße steht eine lange Reihe Angestelltenhäuser, die für die Anker errichtet worden sind. Die beiden Eckbauten, die durch ihren dunklen Rauhputz und durch die hohen Giebel aus der Reihe herausfallen, wurden 1907 von Hugo Wagner errichtet.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 46f.

Wohnhaus Fischstr. 30

Haus Coburg


Wohnbauten Fischstraße 30
Baujahr 1906
Architekt Heinz Stoffregen
»Das imposante als Wohnhaus mit Arztpraxis errichtete Gebäude stellt gemeinsam mit der Remise ein hervorragendes Zeitzeugnis des Jugendstils dar. Es wurde 1906 vom aufstrebenden Bremer Architekten H. Stoffregen für Dr. Hermann Coburg entworfen. Das fast quadratisch angelegte 2-geschossige Haupthaus und die L-förmig verlaufende Remise umschließen einen großzügigen Innenhof, dessen offene Seite an die Delme angrenzt. Beide Gebäude wurden mit einem allseitig abgewalmten Mansarddach mit Ziegelpfannen gedeckt. Der großzügige Garten fiel in den 1970er Jahren dem Neubau der Friedrich-Ebert-Allee zum Opfer. Bereits ab 1962 wurden in dem Haus vom damaligen Eigentümer Kunstausstellungen durchgeführt. Im Jahre 1973 erwarb die Stadt Delmenhorst das Gebäude und richtete hier die Städtische Galerie Haus Coburg ein, die sich im Laufe der Jahre weit über die Grenzen der Stadt hinaus größte Anerkennung und Wertschätzung erarbeitet hat.«
Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 174

Wohnhaus Oldenburger Str. 172

Wohnhaus


Wohnbauten Oldenburger Straße 172
Baujahr 1912
Architekt Diedrich Bollmann
»Für die Direktoren der Bremer Linoleumwerke wurde 1912 an der Oldenburger Straße eine Villa als Wohnhaus erbaut. Der mächtige traufständige Putzbau unter einem Mansarddach mit Ziegeln ist wenig geschmückt und wirkt durch die Klarheit des Entwurfes. Der massive vorspringende Giebel an der Straßenfassade besitzt im Obergeschoss eine offene Veranda deren Säulen ein Walmdach tragen. Das Gebäude wird heute gewerblich als Büro genutzt.«
Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 177

Wohnhaus Bismarckstraße 106

Wohnhaus


Wohnbauten Bismarckstraße 106
Baujahr 1914
Architekt Bernhard Himmelskamp
»Dieses Wohnhaus wurde 1914 vom Architekten B. Himmelskamp für den Stadtsekretär Oetken entworfen. Es handelt sich um einen Putzbau mit ziegelgedecktem Mansarddach. An der Straßenfassade wurde ein runder Erker mit einem darüberliegenden Balkon gestaltet, dessen Geländer als Mauer ausgebildet wurde. Besonders hervorzuheben ist die Gestaltung des Giebeldreiecks mit einer Verkleidung aus Biberschwanz-Ziegeln und einem kleinen Erkerfenster.«
Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 177-178

Wohnhaus Bismarckstraße 98

Haus Rehfeld


Wohnbauten Bismarckstraße 98
Baujahr 1911
Architekt Heinz Stoffregen
»Ganz im Zeitgeist entwarf der Architekt H. Stoffregen 1911 dieses Landhaus in der neu entstehenden Villensiedlung ›Bismarckstraße, Roonstraße, Moltkestraße‹. Obwohl es sich um Stoffregens eigenes Siedlungsprojekt handelt, blieb dies das einzige Wohnhaus, das der Reformarchitekt hier ausführte. Seit 1912 war das so genannte ›Haus Rehfeld‹ für lange Zeit das Domizil des Organisten und Kirchenmusikdirektors Wilhelm Rehfeld. Stoffregen gestaltete das Gebäude vor allem durch eine harmonische Proportionierung statt über den Einsatz von Stuckelementen. 1986 wechselte das Haus den Besitzer, der es mit einer aufwendigen Restaurierung erhalten konnte und hier eine Werbeagentur betrieb. Nach einigen Jahren wurde das Haus verkauft und wird seitdem wieder als Wohnhaus genutzt.«
Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 176-177