Kategorie: Wohnbauten

Wohnhaus Stedinger Landstr. 5

Wohnhaus


Wohnbauten Stedinger Landstraße 5
Baujahr 1914 (1910, 1904, s. Text)
Architekt nicht bekannt
»Das Haus wurde im Auftrag der Familie Düser errichtet, über den Architekten und am Bau beteiligte Firmen liegen keine Erkenntnisse vor. Angaben zum Zeitpunkt der Erbauung schwanken und weichen voneinander ab. Während die Denkmalsbehörde es um 1910 da­tiert, geht der Architekturwissenschaftler Nils Aschenbeck von 1914 als Baujahr aus. Der zuletzt mit dem Umbau und der Nutzungsänderung betraute Diplom-Ingenieur Bernd Schmidt hält um 1904 für das wahrscheinliche Entstehungsdatum. Die jüngste Düser-Tochter heiratete Hermann Osterloh, der in dem Haus seit den frühen 1920-er Jahren für lange Zeit die Geschäfte der Spar- und Darlehenskasse Hasbergen be­sorgte. Die Familie Osterloh benutzte für ihren privaten Bereich den nördlichen Eingang, die Bankkunden gelangten durch den Wintergarten zum Schalterraum. Erst nach dem zweiten Weltkrieg entstanden um das allein stehende Landhaus in Neuendeel weitere Ge­bäude, wie der Neubau der Spar- und Darlehnskasse und die Siedlung am Sonnenweg. Der ländliche Bezirk erlebte eine Verstädterung.
[…] Hermann Osterloh ließ bis zu seinem Tod, […], kaum weitere Veränderungen an seinem Haus vornehmen. Le­diglich der große rückwärtige Garten wurde nach und nach durch Grundstücksverkäufe in seiner Fläche verkleinert.«
Eine 1996 geplante Stichstraße zur Erschließung eines Neubaugebiets hätte den Abriss des Hauses erfordert. »Bärbel Schönbohm von der Stadt­ratsfraktion der Grünen stellte sich gegen diesen Abbruchplan und beantragte am 3. April 1998 Denkmalschutz für das Haus Stedinger Landstraße 5. Sie wurde in ihrer Argumenta­tion von Nils Aschenbeck unterstützt. Am 8. April 1998 erließ das Bauordnungsamt der Stadt ein Abrissverbot, am 24. April 1998 erfolgte die Einstufung des Gebäudes als Bau­denkmal durch das Landesamt für Denkmalspflege.
Das in großem Umfang sanierungsbedürftige Haus wechselte seinen Eigentümer und wur­de von Dirk Schulte Strathaus übernommen, der es in Abstimmung mit der unteren Denk­malsbehörde umbauen und in alter Schönheit mit überkommenen Strukturen wiederher­stellen ließ.«
Werner Garbas, Leiter Stadtarchiv der Stadt Delmenhorst in einem Brief an Dirk Schulte Strathaus vom 10. Dezember 2015

Wohnhaus Bismarckstr. 92

Haus von Seggern


Wohnbauten Bismarckstraße 92
Baujahr 1910
Architekt Heinz Stoffregen
»Das Haus 92 erscheint vor allem wegen seines hohen, spitzen Satteldachs interessant. Heinz Stoffregen hat den Bau 1910 für die Familie von Seggern errichtet. Er ist vollkommen im alten Zustand erhalten.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 65-66.

Wohnhaus Parkstraße. 14

Wohnhaus


Wohnbauten Parkstraße 14
Baujahr 1920
Architekt Bernhard Himmelskamp
»Direkt gegenüber dem „Bürgermeister-Haus“ ließ sich im Jahre 1920 ein unbekannter Bauherr ein Wohnhaus nach Plänen des Architekten B. Himmelskamp aus Delmenhorst errichten. Ein gelungener Entwurf mit zwei Erkerfenstern im Obergeschoss und einem kleinen Walmdach auf zwei mächtigen Säulen vor dem seitlichen Haupteingang. Das Mansarddach, gedeckt mit roten Ziegelpfannen, ist besonders gefertigt: Es ist nahezu ohne Absatz fast durchgängig in runder Form ausgeführt. Diese Besonderheit von Mansarddächern ist in Delmenhorst an einigen wenigen Gebäuden erhalten.«
Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 178

Wohnhaus Bismarckstr. 79

Wohnhaus


Wohnbauten Bismarckstraße 79
Baujahr 1921/22
Architekt Bernhard Himmelskamp
»Dieses Wohnhaus wurde von B. Himmelskamp entworfen und 1921/22 erbaut. Es handelt sich um einen weißen Putzbau, der sich im vorderen Bereich unter einem Mansarddach und im hinteren Bereich unter einem Satteldach befindet. Der seitliche Eingang wird mittels eines kleinen Anbaus überdacht. An die Fassade fügt sich ein halbrunder Standerker an. Etwas unkonventionell mutet das Gesims zwischen dem ersten Obergeschoss und dem Dachgeschoss an. Es ist bis auf Erker und Fenstergestaltung das einzige Gliederungselement an der giebelseitigen Fassade. Das Gebäude wurde vor einigen Jahren sorgfältig und mit gutem Gefühl für die Architektur restauriert.«
Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 179

Wohnhaus Bismarckstr. 87

Haus Leverenz


Wohnbauten Bismarckstraße 87
Baujahr 1922
Architekt Heinz Stoffregen
»Die auf nur wenige Schmuckelemente komprimierte Formensprache sowie die stimmige Gesamtkomposition dieses 1922 entstandenen Wohnhauses stehen für die Bautradition seiner Entstehungszeit. Zu der ungewöhnlichen Form der Giebelspitze gesellt sich darunter die ungewöhnliche Positionierung eines breiten profilierten Gesimsbandes. Entworfen wurde das Gebäude vom Architekten H. Stoffregen, dessen Hauptwerk von 1905-25 in Delmenhorst entstand. Errichtet wurde das Anwesen für H. Leverenz. Später hat der Tierarzt Dr. Lindhorst das Gebäude übernommen, viele Jahre hier praktiziert und mit seiner Familie gewohnt.«
Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 179
»Stoffregen hat die drei Häuser [Bismarckstr. 87, 88 abgerissen in den 1970er Jahren, 89] nach seinen Erfahrungen beim Wiederaufbau kriegszerstörter Ortschaften in Ostpreußen entworfen«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 67.

Wohnhaus Kirchstr. 5

Haus Apotheker Schaub


Wohnbauten Kirchstr. 5
Baujahr 1913
Architekt Bernhard Himmelskamp
»Das mächtige Haus Kirchstraße 5, das vollkommen im alten Zustand erhalten ist, wurde von Bernhard Himmelskamp gestaltet. Der stark gegliederte Ziegelbau mit Mansarddach wirkt vor allem durch die vielen Fenster. Hier hatte nach dem Krieg zeitweise die Stadtbibliothek ihren Sitz.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 19.

Wohnhaus Roonstr. 4

Wohnhaus


Wohnhaus Roonstraße 4
Baujahr 1912
Architekt Wilhelm Priester
»Die Roonstraße wurde 1910 vom Bauunternehmer Karl Twi­sterling projektiert. Twisterling beauftragte den Architekten Heinz Stoffregen, die Pläne für die neue Straße und die Pläne für die zu erstellenden Bauten zu zeichnen. Stoffregen entwarf eine kleine Villensiedlung, die er selbst Gar­tenstadt nannte. Die einzelnen Bauten stehen frei in den großen Gärten. Der Straßenverlauf ist leicht geschwungen. Stoffregen selbst schrieb 1910 im Delmen­horster Kreisblatt: ›Durch das Vor- und Zurücksetzen der Häuser von der Straße, deren leichter Bogen zur reizvollen Wirkung ausgenützt ist, ergeben sich viele kleine Gartenplatzge­staltungen. Durch diese Anord­nung hat der Bewohner nicht mehr die Hausseitenwand seines Nachbarn vor Augen, sondern immer freien Ausblick. Wird nun der zu pflanzende Baumbe­stand gleich richtig zur Gesamt­wirkung mit herangezogen, so ergibt sich alles in allem ein Bild, wie wir es nur noch in unserer Ländlichkeit kennen. Ländliches Wohnen aber, gepaart mit den Bequemlichkeiten und Einrich­tungen der Stadt, dazu direkt in der Stadt und mit geringen Mit­teln erreicht, ist wohl das Erstre­benswerteste unserer Woh­nungsreform.‹ Stoffregen selbst baute nur das Eckhaus an der Bismarckstraße [Haus Rehfeld, Bismarckstraße 98] – die anderen Bauten wurden an andere Archi­tekten vergeben. […] Besonders der hintere Bau der Roonstraße ist beachtenswert – ein großzügiges dunkles Rauhputzhaus mit einem zentralen halbrunden Erker und einer dezenten quadrati­schen Ornamentik.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 64-65.

Wohnhaus Roonstr. 3

Wohnhaus


Wohnhaus Roonstraße 3
Baujahr 1912 (Bauantrag Dez. 1912)
Architekt Diedrich Bollmann
Ausführung Karl Twisterling
»Die Roonstraße wurde 1910 vom Bauunternehmer Karl Twi­sterling projektiert. Twisterling beauftragte den Architekten Heinz Stoffregen, die Pläne für die neue Straße und die Pläne für die zu erstellenden Bauten zu zeichnen. Stoffregen entwarf eine kleine Villensiedlung, die er selbst Gar­tenstadt nannte. Die einzelnen Bauten stehen frei in den großen Gärten. Der Straßenverlauf ist leicht geschwungen. Stoffregen selbst schrieb 1910 im Delmen­horster Kreisblatt: ›Durch das Vor- und Zurücksetzen der Häuser von der Straße, deren leichter Bogen zur reizvollen Wirkung ausgenützt ist, ergeben sich viele kleine Gartenplatzge­staltungen. Durch diese Anord­nung hat der Bewohner nicht mehr die Hausseitenwand seines Nachbarn vor Augen, sondern immer freien Ausblick. Wird nun der zu pflanzende Baumbe­stand gleich richtig zur Gesamt­wirkung mit herangezogen, so ergibt sich alles in allem ein Bild, wie wir es nur noch in unserer Ländlichkeit kennen. Ländliches Wohnen aber, gepaart mit den Bequemlichkeiten und Einrich­tungen der Stadt, dazu direkt in der Stadt und mit geringen Mit­teln erreicht, ist wohl das Erstre­benswerteste unserer Woh­nungsreform.‹ Stoffregen selbst baute nur das Eckhaus an der Bismarckstraße [Haus Rehfeld, Bismarckstraße 98] – die anderen Bauten wurden an andere Archi­tekten vergeben. […] Besonders der hintere Bau der Roonstraße ist beachtenswert […] Haus Roonstraße 3 mit dem zen­tralen Treppenhaus wurde 1912 von den Schlüssel-Linoleum­werken als Direktorenhaus erstellt. Der ehemals dunkle Rauhputz hat inzwischen einen Anstrich bekommen.« Der 1924 angefügte Wintergarten wurde ebenfalls von Diedrich Bollmann geplant (1990 in etwas abgewandelter und vergrößerter Form neu aufgebaut), die Garage 1958 angebaut.
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 64-65.

Wohnhaus Roonstr. 2

Wohnhaus


Wohnhaus Roonstraße 2
Baujahr 1926
Architekt Bernhard Himmelskamp
»Die Roonstraße wurde 1910 vom Bauunternehmer Karl Twi­sterling projektiert. Twisterling beauftragte den Architekten Heinz Stoffregen, die Pläne für die neue Straße und die Pläne für die zu erstellenden Bauten zu zeichnen. Stoffregen entwarf eine kleine Villensiedlung, die er selbst Gar­tenstadt nannte. Die einzelnen Bauten stehen frei in den großen Gärten. Der Straßenverlauf ist leicht geschwungen. Stoffregen selbst schrieb 1910 im Delmen­horster Kreisblatt: ›Durch das Vor- und Zurücksetzen der Häuser von der Straße, deren leichter Bogen zur reizvollen Wirkung ausgenützt ist, ergeben sich viele kleine Gartenplatzge­staltungen. Durch diese Anord­nung hat der Bewohner nicht mehr die Hausseitenwand seines Nachbarn vor Augen, sondern immer freien Ausblick. Wird nun der zu pflanzende Baumbe­stand gleich richtig zur Gesamt­wirkung mit herangezogen, so ergibt sich alles in allem ein Bild, wie wir es nur noch in unserer Ländlichkeit kennen. Ländliches Wohnen aber, gepaart mit den Bequemlichkeiten und Einrich­tungen der Stadt, dazu direkt in der Stadt und mit geringen Mit­teln erreicht, ist wohl das Erstre­benswerteste unserer Woh­nungsreform.‹ Stoffregen selbst baute nur das Eckhaus an der Bismarckstraße [Haus Rehfeld, Bismarckstraße 98] – die anderen Bauten wurden an andere Archi­tekten vergeben. […]
Erst 1926 wurde das besonders repräsentative Haus 2 mit seitlichen Erkern und Fensterläden errichtet. Auf diesem Gelände hatte Bauunternehmer Twisterling bis dahin seine Baumaterialien gelagert.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 64-65.

Wohnhaus Oldenburger Str. 54

Wohnhaus


Wohnhaus Oldenburger Straße 54
Baujahr 1923
Architekt Bernhard Himmelskamp
»[…] neben einem repräsentativen Wohnhaus aus den 20er Jahren, steht ebenfalls eine sehenswerte Villa, das Haus Oldenburger Straße 54. Das Rauhputzgebäude mit dem zurückgesetzten Eingang wurde 1923 im Auftrag der Margarine-Werke Hoykenkamp errichtet.«
Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst. Delmenhorst 1993. S. 39.