»[…] und biegen ein in die Düper Straße. Dort sehen wir linker Hand eine Arbeiterhaus-Zeile der Schlüssel-Linoleumwerke, die Dietrich Bollmann 1911 errichtet hat.« Nils Aschenbeck: Architektur, Skulpturen und Parkanlagen in Delmenhorst.Delmenhorst 1993. S. 43
»Als letzte Lehranstalt vor dem 1. Weltkrieg entstand 1913 die zweite katholische Ostschule an der Ecke Lilienstraße/Anton-Günther-Straße. Sie befand sich somit schräg gegenüber der ersten Ostschule auf einem von August Michael Warnke für 14 649 Mark erworbenen, ca. 0,5 ha großen Grundstück. Das Richtfest war am 4. 10. 1913, die Eröffnung Ostern 1914. Die neue Schule wurde als Mädchenschule geführt, die schon länger bestehende erste katholische Ostschule seitdem als Knabenschule. Die Ausgaben für den Schulbau beliefen sich auf 90 661 Mark. Gleichzeitig wurde an der Lilienstraße eine Turnhalle für 18 639 Mark gebaut und in Gebrauch genommen.« www.rsdelme.de/geschichtliches (→ externer Link)
»Die ehem. Marktschule wurde 1925 von dem städtischen Architekten F. Drieling entworfen. Später wurde das Gebäude als Stadthaus II von Dienststellen der Stadtverwaltung genutzt, heute ist der Bau im Besitz der Polizei. Der 3-geschossige Klinkerbau trägt ein traufständiges Satteldach mit Ziegeldeckung und zeigt eine sparsame Gestaltung der Fassade mit Zierelementen aus Klinkermauerwerk sowie rundbogig abschließende Fenster im Erdgeschoss. Eingang und Treppenhaus sind aufwendiger gestaltet, die Treppenhausfenster als Baywindows ausgeführt. Der rundbogige Eingang ist zurückgesetzt, der obere Treppenhausabschluss erfolgt durch ein allseitig sanft geschweiftes Walmdach.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 132
Bildung und Sport Turnhalle Deichhorst, Kantstr. 40
Baujahr 1908
Architekt Hugo Wagner
»Die Turnhalle wurde 1908 vom Bremer Architekten Hugo Wagner in Ziegelbauweise entworfen. Als Dacheindeckung für das mächtige Walmdach kamen ebenfalls Dachsteine aus Ziegel zur Ausführung. Wagners Reformbau erscheint durch die massiven, seitlichen Strebepfeiler besonders bodenständig. In der Turnhalle ist noch die tonnenförmige Holzdecke original erhalten, jedoch durch eine später eingezogene, abgehängte Decke verborgen. Die Turnhalle Deichhorst war seinerzeit die dritte erbaute Turnhalle in Delmenhorst.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 134
»1-2 geschossiger Eisenbetonbau unter grobem Weserkies-Rauputz mit auskragenden Konsolen, die das Traufgesims des Mansardwalmdaches tragen.« Denkmalliste Stadt Delmenhorst
»Der 3-geschossige, dunkle Klinkerbau wurde 1930 vom Architekten und Stadtbaurat Walther Brasch in zeittypischer, monumentaler Bauweise gestaltet. Die neue Schule sollte sich bewusst von den bisherigen Bautraditionen absetzen und gilt als schönstes Bauwerk im Stil der neuen Sachlichkeit in Delmenhorst. Die großen, straßenseitigen Fensterelemente im Mittelbau sind mit dunkel gebrannten Klinkergewänden eingefasst, ebenso wie die original erhaltenen Holztüren des ehemaligen Haupteingangs. Die massive Bauweise wird unterstützt durch die beiden seitlich vom Baukörper angeordneten Pergolen, die ebenfalls aus Klinkersteinen aufgemauert wurden. Ungewöhnlich ist die Anordnung der Turnhalle. Diese wurde auf der Rückseite des Gebäudes mittig in den Baukörper integriert. Das Gebäude der ehemaligen Südschule wird heute als Astrid-Lindgren-Grundschule genutzt.« Oldenburgische Landschaft (Hg.): Baudenkmäler im Oldenburger Land. Wilhelmshaven 2017. S. 133
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